Warum kein Getreide oder Müsli füttern?

Weil Berge aus Körnern und Müsli mit Melasse, Chemie und Getreide kein Futter aus dem natürlichen Nahrungsspektrum des Pferdes ist.

Klar kannst Du PFERDGERECHT ,Futter Natur' auch mit Getreide oder einem anderen Müsli mischen. Aus unserer Überzeugung heraus, ist es allerdings gesünder für Dein Pferd, wenn es kein Getreide, Chemie oder Melasse frisst.

Wie man durch die Untersuchung der mit-versteinerten Mageninhalte bewiesen hat, waren die europäischen Urpferde Blatt-, Knospen,- Gräser,- Knollen - und Früchtefresser! Getreide ist kein natürliches Pferdefutter. Um Deinem Pferd eine getreideFREIE Fütterung zu bieten, haben wir 'Futter Natur' im Jahre 2010 erstmalig rezeptiert.

Das natürliche Nahrungsspektrum des Pferdes beinhaltet in etwa bis zu 1000 Pflanzenarten. Gänzlich anders setzen sich die heutigen Pferdemenüs zusammen. Sie bestehen vor allem aus Getreide, von Hafer, über Gerste, Mais, Dinkel, Reiskleie und Weizen, meist thermisch aufbereitet, damit der Darm "nicht so viel Arbeit" hat, doch das Verdauungssystem des Pferdes ist auf genau diese vermiedene "Schwerstarbeit" ausgelegt, um gesund zu bleiben und nicht auf "leicht Verdauliches" und die hohen Stärke- und Eiweißmengen.

Doch mit Getreide nicht genug. Hinzu kommt in den "Müslis" ja auch noch massenhaft Chemie über synthetische Zusatzstoffe, künstliche Antioxidantien, Lockstoffe, Geschmacksverstärker und Farbstoffe, sowie alle möglichen Konservierungsmittel und natürlich die "passgenauen" Vitalstoffe aus dem Labor: also synthetisch hergestellte Vitamine, Spurenelemente und Mineralien. Extra Zucker, meist in Form von der schändlichen Melasse mischt man dann darunter, damit die Pferde es auch gut fressen, ja gar schlingen und ganz gierig ihre Tröge auslecken. Noch ein paar Aromen für die menschliche Nase oben drauf, damit der Besitzer auch begeistert ist, wenn er den Sack öffnet.

Bild: Sandra Weber, Wildpferde Italien Sardinien

Überall liest man seit einigen Jahren nun aber schon immer mehr und immer öfter (endlich!) wie wichtig Raufutter ist und dass die Kraftfuttergaben möglichst gering zu halten und über viele Gaben pro Tag zu verteilen sind, weil die Pferde sonst Probleme bekommen. Soweit ist man also schon.

Aber warum überhaupt Pferden Getreide füttern?

Brauchen Sie vielleicht Getreide weil sie heute größer und schwerer sind, als das Wildpferd von damals? Nicht wirklich. Der Nordpferdetyp wurde damals bereits bis zu 170 cm groß!!

Vielleicht dann weil unsere Sport - und Freizeitpferde mehr leisten, als Pferde in freier Wildbahn? Glauben wir nicht. Aber dann doch bestimmt der Profi, der das Pferd anspruchsvoll zu Höchstleistungen trainiert? Auch nicht.

Aber selbst mal angenommen, man meint, man muss seinem Pferd MEHR Energie zuführen: Warum dann Getreide? Warum füttert man dann nicht mehr von dem, was Pferde schon seit Urzeiten fressen und ihrem natürlichen Nahrungsspektrum entspricht?

Schau Dir die Wildpferde und ihr Leben an. Es ist hart, oft sehr hart, voller Aktion und sie haben Muskeln, da würde mancher Dressurcrack im Viereck von Träumen.

Bild: Alexandra Andersson, Wildpferde Bosnien Herzegowina

Ein Wildpferd ist in permanenter Bewegung, auf Futtersuche oder auf der Flucht vor Raubtieren, dabei ist es ständig heftigen Klimareizen ausgesetzt, Rangkämpfen mit anderen Pferden, Stuten gebären ihre Fohlen und ziehen sofort mit der Herde weiter, Sommer wie Winter und wir glauben ernsthaft unsere wohlbehüteten (Boxen-)Pferde mit mehr oder weniger Auslauf und Training wären größeren Belastungen ausgesetzt und benötigten MEHR Energie?

Selbst Offenstallpferde, Pferde in Laufställen oder Pferde in Paddockboxen bewegen sich nicht annähernd so viel, haben nicht im Entferntesten einen so hohen Grundumsatz an Energie, wie ihre wilden Artgenossen. Zudem weiden unsere Freizeit- u. Sportpartner heute auf den grünsten und immer grünen Wiesen, mit einem Überangebot an Energie, aber einem erheblichen Mangel an Vielfalt der Pflanzenarten und damit Vitalstoffen.

Die meisten 'Wohlstandserkrankungen' sind die Folge einer gestörten Darmtätigkeit, welche resultiert aus der nicht pferdgerechten Ernährung und Haltung. Zu viel Zucker, Zu viel Stärke, zu viel Eiweiß, zu wenig Bewegung.

Bild: Anna Andres, Wildpferde Island

Selbst wenn Du auf "Müsli" voller Chemie verzichtest und reines Getreide fütterst, kann die enthaltene Stärke dennoch nicht komplett im Dünndarm Deines Pferdes verdaut werden. Darauf ist der Organismus Deines Pferdes nicht ausgelegt, weil Getreide kein natürliches Pferdefutter ist. Reste der Stärke aus dem Getreide wandern in den Dickdarm, wo sie unter den Mikroorganismen für Chaos sorgen. Mikroorganismen in einem gesunden Darm sind der Lieferant großer Mengen an B-Vitaminen für das Pferd. Ist die Darmflora gestört, kommt es zu Mangelerscheinungen vor allem bei den B-Vitaminen, welche für die unterschiedlichsten Abläufe des Zellstoffwechsels, Zellatmung, die Blutbildung, das Immun- und Nervensystem und den Appetit des Pferdes, sowie für die Fell- und Hornqualität verantwortlich sind. Dazu gehört u.a. auch das Vitamin B7, besser bekannt als Biotin, welches an jeder Ecke ja fleißig beigefüttert wird. Die Futter- und Ergänzungsmittelindustrie freut sich. Hier zufüttern, da kompensieren... immer rein damit.

Chaos entsteht auch durch die Phytinsäure, welche reichlich in Getreide enthalten ist. Diese Säure kann mit verschiedenen Mineralien und Spurenelementen (z.B. Calcium, Magnesium und Zink) unlösliche Bindungen eingehen, sodass diese dem Pferdekörper nicht mehr zur Verfügung stehen und hier wieder ein Mangel entsteht. Gerade bei Pferden, die zeitweise mehr Zink benötigen, wie z.B. Ekzemer, ist dies natürlich besonders schlecht; aber auch hinsichtlich des Calcium-Phosphor Verhältnisses und einer guten Versorgung der Muskulatur mit Magnesium oder der Knochen mit Calcium, sind solche Imbalancen einfach gravierend und vor allem vermeidbar. Sie entstehen letztlich erst dadurch, dass nicht pferdgerechte Nahrung angeboten wird. Ein chemisches "Mineralfutter" zur Getreidefütterung soll solche Defizite dann ausgleichen. Einfach unnötig.

Die Folgen eines gestörten Gleichgewichtes im Verdauungssystem des Pferdes sind eine deutlich verringerte Aufnahme der Nährstoffe. Sprich im Pferdeorganismus kommen weniger Vitamine, Mineralien und Spurenelemente an, als wir meinen, über die Fütterung zuzuführen. Und das wo man doch so viele teure Dosen im Schrank stehen hat.

Der klassische Fall von Vitalstoffmangel bei Überversorgung.

Bild: Alexandra Andersson, Wildpferde Bosnien

Warum ausgleichen? Warum füttert man nicht pferdgerecht und lässt solche Probleme erst gar nicht entstehen?

"Getreide enthält Eiweiß. Das ist doch so wichtig für die Muskeln!" Unsere Hauspferde schwimmen im Eiweiß. Das Heu der Hochleistungswiese und die Weide selbst liefern schon mehr Eiweiß, als gesund ist.

Erhält ein Pferd zu viel Eiweiß, fällt beim Abbau im Darm das Zellgift Ammoniak an. Der anfallende Ammoniak wird von der Darmschleimhaut aufgenommen und geht übers Blut auf die Reise. Der Körper meldet "Alarm" (Toxine) und die Leber beginnt mit dem Umbau zu Harnstoff, damit die Niere es ausscheiden kann. Pieselt dann das Pferd, gelangt der Harnstoff in die Einstreu oder den Boden und wird von den dort lebenden Mikroorganismen wieder zu Ammoniak umgebaut. Den Geruch kennen wir alle. Dieser Ammoniak schädigt wiederum das Hufhorn und beim Einatmen auch systematisch das Lungengewebe und das gesamte Bronchialsystem. Abgesehen davon werden Leber und Niere durch diesen überflüssigen Prozess stark belastet. Eine absolut vermeidbare Organbelastung!

Es kann kein Zufall sein, dass die Natur ein so breites Spektrum an genau den richtigen Stoffen produziert, um das Pferd gesund zu erhalten.

Bild: Alexandra Andersson, Wildpferde Bosnien

Einen Eiweißüberschuss hat man schnell, bereits durch das Thema "Hochleistungsweide" und dessen Heu, aber auch durch die Fütterung von Getreide z.B. Hafer, Gerste, Mais oder Weizenkleie und Extraktionsschroten, wie sie in fast allen gängigen Müsli´s enthalten sind.

Ein Mehr an Eiweiß und Stärke im Pferd, als es die Natur vorgesehen hat, führt im leichtesten Fall zu weichem Kot, Kotwasser, Durchfall, angelaufenen Beinen, Gallen, Fühligkeit der Hufe, Verdickungen der Darmschleimhäute oder Schweifjucken. Schwerwiegendere Folgen sind dann Leistungsabbau, Abgeschlagenheit, Überreizung, Verspannungen der Muskulatur, Blähbauch, Magenschleimhautentzündung oder Mauke. Der Supergau ist erreicht bei Koliken, Hufrehe, Ekzeme, Substanzabbau, Magengeschwüren und gänzlichen Stoffwechselentgleisungen.

Magengeschwüre werden mittlerweile auch von wissenschaftlicher Seite im starken Zusammenhang mit einer Getreidefütterung gesehen.

Foto: Alexandra Andersson, Wildpferde Bosnien

Das Wildpferd zieht seine enorme Vitalität aus der reichhaltigen und vielfältigen Natur, mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen. Weder Chemie, Melasse, Hochleistungsgräser, noch Getreide stehen auf dem natürlichen Speiseplan des Pferdes!

Mit dem einzigartigen PFERDGERECHT ,Futter Natur' haben wir große Teile des natürlichen Nahrungsspektrums des Pferdes abgebildet und versorgen es rund um Bestens, vielfältig und rein natürlich.

Solltest Du aber dennoch Getreide füttern und auf PFERDGERECHT ,Futter Natur' nicht verzichten wollen, verbessert PFERDGERECHT ,Futter Natur' die Kautätigkeit Deines Pferdes und begünstigt damit eine gesunde Verdauung. Auch liefert es natürlich weiterhin viele Vitalstoffe, die der Gesunderhaltung Deines Pferdes dienlich sind.

Bild: Alexandra Andersson, Wildpferde Bosnien Herzegowina

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