Mein Pferd ist empfindlich oder krank
PFERDGERECHT ,Futter Natur' ist auch für erkrankte Pferde geeignet.
Gerade für stoffwechselempfindliche Pferde oder solche, die bereits durch eine nicht pferdgerechte Fütterung erkrankt sind, ist die Umstellung auf PFERDGERECHT ,Futter Natur' eine wahre Wohltat.
Überhand nehmen immer mehr Stoffwechselerkrankungen und Unverträglichkeiten beim Pferd.
Hat Dein Pferd auch eine Diagnose, wie Equines Metabolisches Syndrom (EMS), Cushing Syndrom (ECS), PSSM (Polysaccharid Speicher Myopthie), Hufrehe, Insulininsuffizienz, Magengeschwüre, Fettpolsterbildung, Fellwechselstörung, Kreuzverschlag, Mauke, Sommerekzem? Oder hat Dein Pferd Probleme mit den Gelenken oder Sehnen ?
Foto: Peter Zelibor, Wildpferde Bosnien
All diese Erkrankungen können auf relativ wundersame Weise "geheilt" werden bzw. kann immer eine nachhaltige Verbesserung für das Pferd erreicht werden, wenn die Pferde getreidefrei und naturnah ernährt werden und das Weiden auf Hochleistungswiesen eingeschränkt wird.
Warum nennt man diese Erkrankungen "Wohlstandskrankheiten"?
Weil sie das Resultat aus zu viel Zucker, zu viel Eiweiß und zu viel Stärke sind. All diese Zivilisationskrankheiten kommen nur bei Pferden vor, die in menschlicher Obhut leben. Wildpferde kennen solche Krankheiten nicht!
Die meisten 'Wohlstandserkrankungen' sind die Folge einer gestörten Darmgesundheit, welche aus der nicht pferdgerechten Ernährung und Haltung der Pferde resultiert. Haltung und Fütterung sind bei der Gattung Pferd immer symbiotisch und die negativen Auswirkungen sind bis in die nächsten Generationen unserer Hauspferde dann spürbar.
Foto: Alexandra Andersson, Wildpferde Bosnien
Selbst wenn Du auf "Müsli" voller Chemie verzichtest und reines Getreide fütterst, kann die enthaltene Stärke dennoch nicht komplett im Dünndarm Deines Pferdes verdaut werden. Darauf ist der Organismus Deines Pferdes nicht ausgelegt, weil Getreide kein natürliches Pferdefutter ist. Reste der Stärke aus dem Getreide wandern in den Dickdarm, wo sie unter den Mikroorganismen für Chaos sorgen. Mikroorganismen in einem gesunden Darm sind der Lieferant großer Mengen an B-Vitaminen für das Pferd. Ist die Darmflora gestört, kommt es zu Mangelerscheinungen vor allem bei den B-Vitaminen, welche für die unterschiedlichsten Abläufe des Zellstoffwechsels, Zellatmung, die Blutbildung, das Immun- und Nervensystem und den Appetit des Pferdes, sowie für die Fell- und Hornqualität verantwortlich sind. Dazu gehört u.a. auch das Vitamin B7, besser bekannt als Biotin, welches an jeder Ecke ja fleißig beigefüttert wird. Die Futter- und Ergänzungsmittelindustrie freut sich. Hier zufüttern, da kompensieren... immer rein damit.
Chaos entsteht auch durch die Phytinsäure, welche reichlich in Getreide enthalten ist. Diese Säure kann mit verschiedenen Mineralien und Spurenelementen (z.B. Calcium, Magnesium und Zink) unlösliche Bindungen eingehen, sodass diese dem Pferdekörper nicht mehr zur Verfügung stehen und hier wieder ein Mangel entsteht. Gerade bei Pferden, die zeitweise mehr Zink benötigen, wie z.B. Ekzemer, ist dies natürlich besonders schlecht; aber auch hinsichtlich des Calcium-Phosphor Verhältnisses und einer guten Versorgung der Muskulatur mit Magnesium oder der Knochen mit Calcium, sind solche Imbalancen einfach gravierend und vor allem vermeidbar. Sie entstehen letztlich erst dadurch, dass nicht pferdgerechte Nahrung angeboten wird. Ein chemisches "Mineralfutter" zur Getreidefütterung soll solche Defizite dann ausgleichen. Einfach unnötig.
Die Folgen eines gestörten Gleichgewichtes im Verdauungssystem des Pferdes sind eine deutlich verringerte Aufnahme der Nährstoffe. Sprich im Pferdeorganismus kommen weniger Vitamine, Mineralien und Spurenelemente an, als wir meinen, über die Fütterung zuzuführen. Und das wo man doch so viele teure Dosen im Schrank stehen hat.
Der klassische Fall von Vitalstoffmangel bei Überversorgung.
Foto: Alexandra Andersson, Wildpferde Bosnien
Warum ausgleichen? Warum füttert man nicht pferdgerecht und lässt solche Probleme erst gar nicht entstehen?
"Getreide enthält Eiweiß. Das ist doch so wichtig für die Muskeln!" Unsere Hauspferde schwimmen im Eiweiß. Das Heu der Hochleistungswiese und die Weide selbst liefern schon mehr Eiweiß, als gesund ist.
Erhält ein Pferd zu viel Eiweiß, fällt beim Abbau im Darm das Zellgift Ammoniak an. Das anfallende Ammoniak wird von der Darmschleimhaut aufgenommen und geht übers Blut auf die Reise. Der Körper meldet "Alarm" (Toxine) und die Leber beginnt mit dem Umbau zu Harnstoff, damit die Niere es ausscheiden kann. Pieselt dann das Pferd, gelangt der Harnstoff in die Einstreu oder den Boden und wird von den dort lebenden Mikroorganismen wieder zu Ammoniak umgebaut. Den Geruch kennen wir alle. Das Ammoniak schädigt wiederum das Hufhorn und beim Einatmen auch systematisch das Lungengewebe und das gesamte Bronchialsystem. Abgesehen davon werden Leber und Niere durch diesen überflüssigen Prozess stark belastet. Eine absolut vermeidbare Organbelastung!
Foto: Anna Andres, Wildpferde Island
Einen Eiweißüberschuss hat man schnell, bereits durch das Thema "Hochleistungsweide" und dessen Heu, aber auch durch die Fütterung von Getreide z.B. Hafer, Gerste, Mais oder Weizenkleie und Extraktionsschroten, wie sie in fast allen gängigen Müsli´s enthalten sind.
Ein Mehr an Eiweiß und Stärke im Pferd, als es die Natur vorgesehen hat, führt im leichtesten Fall zu weichem Kot, Kotwasser, Durchfall, angelaufenen Beinen, Gallen, Fühligkeit der Hufe, Verdickungen der Darmschleimhäute oder Schweifjucken. Schwerwiegendere Folgen sind dann Leistungsabbau, Abgeschlagenheit, Überreizung, Verspannungen der Muskulatur, Blähbauch, Magenschleimhautentzündung oder Mauke. Der Supergau ist erreicht bei Koliken, Hufrehe, Ekzeme, Substanzabbau, Magengeschwüren und gänzlichen Stoffwechselentgleisungen.
Magengeschwüre werden mittlerweile auch von wissenschaftlicher Seite im starken Zusammenhang mit einer Getreidefütterung gesehen.
Foto: Anna Andres, Wildpferde Island
Wir haben zwar durch Zuchtprogramme und Trainingspläne versucht das Pferd uns immer mehr "passend" zu machen, doch seine Anatomie werden wir nicht ändern können!
Das Pferd bleibt ein DAUERFRESSER!
Genau auf diese permanente Futteraufnahme ist auch der gesamte Organismus des Pferdes ausgerichtet. Hierzu produziert der Pferdemagen STÄNDIG Magensäure, anders als beim Hund oder uns Menschen! Pferde besitzen auch KEINE Gallenblase wie wir Menschen, die "Galle" wird also kontinuierlich von der Leber in den Darm abgegeben.
Der Pferdekörper ist so ausgerichtet, weil das Pferd in der Natur eben fast ständig etwas frisst oder knabbert und der Darm fortlaufend mit dem Verdauungssaft "Galle" versorgt werden muss, um die Nahrung zu verwerten. Schlimm für das Hauspferd, wenn dann keine Nahrung im Bauch des Pferdes eintrifft, weil wir vielleicht nur 2 - 3x täglich Heu – Mahlzeiten füttern.
Ihm sollte pferdgerechtes Heu 24 Stunden, Sommer wie Winter, zur Verfügung stehen: Versehen mit engmaschigen Netzen oder aus Sparraufen, denn in der Wildnis zupft sich das Pferd immer nur kleine Mengen, keine Berge voll Nahrung. Abgesehen davon, dass der Magen des Pferdes nur sehr klein ist - trotz des sehr langen Verdauungstraktes - enthält das den meisten Pferden gereichte Heu unserer "Kuhweiden" und Hochleistungswiesen ein Überangebot an Eiweiß und Zucker. Die Aufnahme muss also gedrosselt werden.
Foto: Alexandra Andersson, Wildpferde Bosnien
Die Lösung kann jedoch keine Mahlzeiten-Fütterung sein. Längere Fresspausen bedeuten für das Pferd eine direkte Schädigung seines Körpers! (Wissenschaftlich erwiesen und belegt ist dieses ab einer Fresspause von 4 Stunden.) Magengeschwüre und Störungen des Magen-Darmtraktes durch die "arbeitslosen" Verdauungssäfte, haben Verhaltensstörungen wie z.B. das Koppen, Bocken oder auch "nur" lange Lösungszeiten beim reiten durch eine verspannte Bauchmuskulatur u.a. zur Folge.
Im natürlichen Speiseplan wild lebender Pferde spielt Rohfaser, also Raufutter die absolute Hauptrolle. Gutes Heu, von artenreichen Flächen, sollte daher immer das Grund- und Hauptnahrungsmittel der Pferde darstellen! Weidegang, gerne auch mit Bäumen und Sträuchern, so oft es nur irgendwie geht. Wer wirklich große Flächen zur Verfügung hat, also ab 1ha pro Pferd, wird sehen, dass die Pferde weniger Heu fressen, eben weil der Bedarf über den natürlichen Aufwuchs von den Pferde selbst gedeckt wird. Da dies aber leider die Ausnahme in Deutschland darstellt, bleibt nur die Zufütterung mit artenreichem Heu, ggf begrenzt durch Sparraufen.
Gutes Stroh, kann bei sehr stoffwechselempfindlichen Pferden und bei sehr zucker- und eiweißhaltigem Heu, als Rohfaserquelle hinzugenommen werden.
Das Wildpferd zieht seine enorme Vitalität aus der reichhaltigen und vielfältigen Natur, mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen. Weder Chemie, Melasse, Hochleistungsgräser, noch Getreide stehen auf dem natürlichen Speiseplan des Pferdes!
Mit dem einzigartigen PFERDGERECHT ,Futter Natur' haben wir große Teile des natürlichen Nahrungsspektrums des Pferdes abgebildet und versorgen es rund um Bestens, vielfältig und rein natürlich.
Foto: Alexandra Andersson, Wildpferde Bosnien