Walnussblätter
Lat. Juglans regia, auch Echte Walnuss, Christnuss, Steinnuss, Welschnuss-Baum, oder Wälsche Nuss genannt, ist seit jeher ein wertvolles Heilmittel und natürliche Nahrung für Pferde.
Die echte Walnuss kam bereits Ende der Kreidezeit vor. Es wird vermutet, dass sie in Syrien sowie West- und Südanatolien die Eiszeiten überstand. Ihre natürliche Verbreitung begann im östlichen Mittelmeergebiet, auf der Balkanhalbinsel, sowie in Vorder- und Mittelasien und reicht heute durch ganz Europa.
Der Name „Walnuss“ (von mittelhochdeutsch welsch nuz) bedeutet ursprünglich „welsche (also „von den Romanen her kommende“) Nuss“, da sie über Frankreich oder Italien ins Deutsche kam. Das Walnussholz gilt als das Begehrteste und Wertvollste des mitteleuropäischen Waldes.
Die Blätter haben einen besonders hohen Anteil an Gerbstoffen; bis zu 10% sind hier zu finden. In dieser Eigenschaft wirken sie entzündungshemmend, insbesondere auf die Magen- und Darmschleimhaut, sind wirkungsvoll bei Wurmbefall, Magengeschwüren und auch in den Lymphknoten wirken sie Entzündungen entgegen. Die wertvollen Inhaltsstoffe der Walnussblätter kurbeln den Stoffwechsel an, wirken adstringierend, blutreinigend, leicht schmerzstillend, keimhemmend und das Gewebe stärkend. Auch bei Störungen des Zentralen Nervensystems, der Leber, sowie bei Durchfall und Kotwasser haben die Walnussblätter eine positive Wirkung.
Sie enthalten außerdem verdauungswirksame Bitterstoffe, Flavonoide, ätherische Öle, Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure, sowie hohe Konzentrationen an reinem Vitamin C.
Walnussblätter sind zudem ein wertvoller Lieferant für viele Spurenelemente und wichtige Mineralien.