Rotes Straußgras
Das rote Straußgras, lat. Agrostis Capillaris ist eines der ältesten, traditionsreichsten Futtergräser für Pferde.
Auch wenn es zart daher kommt, ist es ein ziemlich starkes und unkompliziertes Untergras. Das kleine Meddel, wie es auch genannt wird oder die Ackerschmiede, wie wir hier in der Eifel sagen, gedeiht auf feuchten wie trockenen und sandigen Untergründen, in Heidelandschaften, sehr gerne im Bergland, aber auch in lichten Kiefern- und Eichenwäldern.
Das rote Straußgras mag besonders mittelmäßig nährstoffreiche und saure Böden, sowie kalkarmen oder humosen Lehmuntergrund und verträgt sogar ständigen Verbiss und Vertritt. Es ist in ganz Deutschland weit verbreitet. Man kann es auch in den übrigen Teilen Europas antreffen, genauso wie von Westasien bis China. In Australien, Neuseeland, Nord- und Südamerika gilt es als Neophyt. Das Allerweltsgras, das genau wie das wollige Honiggras zu den Süßgräsern zählt, wächst recht langsam und blüht erst spät im Sommer in zauberhaftem rot, wodurch man bis zum zweiten Schnitt warten muss, will man es im Heu haben.