Das Labkraut wird lateinisch „Galiumverum“ genannt und gehört zur Familie der Rötegewächse. Zu Deutsch Echtes Labkraut auch genannt Liebfrauenbettstroh, Liebkraut oder Gliedkraut.

In unseren Breiten gibt es das Echte Labkraut auf mageren Wiesen oder Weiden, Halbtrockenrasen, an warmen Saumbereichen von Gebüschen und Wegesrändern, aber auch auf Moorwiesen, wunderschön gelb- und weißblühend.

Seine Standorte sind sonnig-warm und häufig südlich exponiert; es geht aber auch in Flachmoore. In den Alpen steigt es bis zur Grenze des Ackerbaues. Das echte Labkraut gedeiht sehr gut auf kalkhaltigen, nährstoffarmen, trockenen oder wechselfeuchten Lehm- oder Lössböden. Charakteristisch für das Labkraut ist der honigartiger Geruch.

Labkraut regt den Durchfluss in den Nieren an, wirkt daher leicht entwässernd und unterstützt die Entgiftung der Leber, sowie die Reinigung des Blutes. Durch die enthaltene Kieselsäure stärkt es auch die Haut, Fell und Hufe.

Insgesamt wirkt sich das Wiesenlabkraut, das auch Gelbes Waldstroh genannt wird, positiv auf den gesamten Stoffwechsel und Lymphfluss aus und unterstützt auf natürliche Weise die Ausleitung von Schlackenstoffen aus dem Körper.

Gerade Pferde mit Cushing, EMS, Rehe, Ekzemen und angelaufenen Beinen können davon profitieren. Die enthaltenen Saponine verbessern u.a. die Resorption anderer Inhaltsstoffe.

Außerdem enthält es Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Anthrachinon, ätherisches Öl, Iridoid-Glykoside, Labenzyme, Alizarinthypus, Asperulosid, organische Säuren wie Chlorogensäure, Rubichlorsäure, Galitann- und Zitronensäure und viele viele Spurenelemente.

Traditionell wurde mit Labkraut Käse hergestellt. Dort diente die Pflanze schon seit alter Zeit zur Gerinnung der Milch. Bis heute wird mit Labkraut der klassische Chesterkäse gemacht.

Es war außerdem sehr beliebt als Farbstoff zum Färben der Kleidung. Dabei diente die Wurzel als Grundlage für rote Farbe und die Blüten für gelbe Farbe.

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